Staatliche Zulassungsnummer: 670901

Das Fernstudium Betriebswirt/in FSH dient dem Ziel, eine wirtschaftswissenschaftliche Weiterbildung zu ermöglichen, die in der fachlichen Breite alle Gebiete der Betriebswirtschaftslehre (BWL) umfasst, die nach der Hochschulausbildungsordnung auch Grundlage für einen universitären Abschluss in Betriebswirtschaftlehre sind.

Der Fernstudiengang zum/zur Betriebswirt/in vermittelt das wirtschaftswissenschaftliche Vorwissen für die qualifiziertere Durchführung von Führungsaufgaben in allen Bereichen von Industrie und Wirtschaft. Durch den in der betrieblichen Praxis geringeren theoretischen Schwierigkeitsgrad (im Vergleich zum Universitätsabschluss) kann der Betriebswirt aufgrund seines Studiengangs fast alle typischen betriebswirtschaftlichen Problemstellungen, die sich im geschäftlichen Ablauf und in der betrieblichen Leitung zeigen, besser analysieren und einer ökonomisch sowie strategisch sinnvollen Lösung zuführen.

Durch den breit angelegten Lehrstoff ist das Fernstudium Betriebswirt für alle an kaufmännischen Führungsfunktionen interessierten Personen eine sehr gute Grundlage. Das Studium zum Betriebswirt FSH ist anerkannt auf Grund seiner staatlichen Zulassung und wird in der betrieblichen Praxis als Aufbaustudium und entsprechend hochqualifizierte Weiterbildung besonders geschätzt.

Der fachliche Inhalt wird durch Lehrbriefe vermittelt. Die Lehrbriefe enthalten theoretische Skripten zu allen betriebswirtschaftlichen Kerngebieten mit vielen praktischen Sachverhaltsdarstellungen und Beispielen sowie Übungsaufgaben mit systematisierten Lösungen, Lernkontrollen mit Fragen und Antworten sowie Übungsklausuren. Die monatlichen Klausuren und Lernkontrollen (Kontrollfragen u. Antworten zu allen Teilgebieten) sind eine individuelle Lernerfolgskontrolle.

Die Überprüfung erfolgt institutsintern durch vier jeweils vierstündige Prüfungsklausuren unter Aufsicht. Die Klausuren werden nach Ablauf der Studienzeit an vier aufeinanderfolgenden Tagen geschrieben. Es werden zwei Prüfungstermine im Jahr angeboten. Die Korrektur und Benotung erfolgt entsprechend der genormten Skalierung bei betriebswirtschaftlichen Prüfungen. Zum Bestehen sind ein Notendurchschnitt von 4,0 (ausreichend) sowie drei Klausuren mit der Bewertung ausreichend oder besser erforderlich.

Analog zu den anglo-amerikanischen Lehrsystemen für die Managementausbildung ist der Studiengang nicht-mathematisch aufgebaut, d.h. alle betriebswirtschaftlichen Fächer werden soweit wie möglich verbal und mit praktischen Beispielen unterlegt dargestellt.

Der Ablauf des Fernstudiums gestaltet sich in der Form, dass Sie 24 Lehrmodule, die auf 24 monatliche Sendungen aufgeteilt sind, jeweils zum Monatsanfang zugeschickt bekommen. Wöchentlich sollten Sie ca. 8-12 Stunden Studienzeit für die Erarbeitung des jeweiligen Lehrmoduls einplanen. Hierbei steht es Ihnen offen, mehr oder auch weniger Zeit für Ihr Fernstudium aufzuwenden. Die Betreuungsfrist beträgt 24 Monate, kann aber ohne zusätzliche Gebühr auch auf 36 Monate verlängert werden.

Im Fernstudium wird es Ihre Aufgabe sein, alle Lehrmodule sowie die eingearbeiteten Lernkontrollen und Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle durchzuarbeiten. Daraus sollten Sie eine eigene Sichtweise entwickeln, wie sich die erlernte Theorie in die Praxis umsetzten lässt. Zur Methodik des Lernens empfiehlt es sich, vorab unsere „Einführung in die Lerntechnik“ durchzulesen.

Im Anschluss an das Studium eines Lehrmoduls sollten Sie die zugehörige Klausuraufgabe lösen und an uns zur Korrektur einsenden. Die Bearbeitung der Klausuren ist freiwillig. Sie empfiehlt sich aber, da zum einen ein erheblicher Übungseffekt in Bezug auf die Umsetzung der Theorie in die Praxis eintritt, und zum anderen die Aufgaben der Abschlussprüfung vom Typus her abgewandelten Klausuraufgaben entsprechen.

Der Weg zum Betriebswirt Examen:

Schriftliche Bewerbung
Bewerbungsformular
(Lebenslauf, Kopien des letzten Zeugnisses)

Entscheidung über Aufnahme
Aufnahme

Studienbeginn:
Jederzeit zum Beginn des Monats

Absolvieren der einzelnen Lehrmodule mit schriftlicher vierstündiger Übungsklausur nach Beendigung eines Fachgebietes.

Zulassung zum Examen sobald alle erforderlichen Themenblöcke absolviert sind.

Examen: 4 vierstündige Aufsichtsklausuren

Abschluss: Diplom (FSH)

Auf Antrag besteht auch die Möglichkeit eines Doppelabschlusses zum/zur Unternehmensmanager/in (IHK).

1. Semester

1. Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Arbeitsmethodik
2. Kostenrechnung I
3. Recht I
4. Buchführung I
5. Marketing
6. Wirtschaftsmathematik

2. Semester

7. Personalwesen
8. Investition
9. Grundlagen der Volkswirtschaftslehre I
10. Kostenrechnung II
11. Organisation
12. Marketing II

3. Semester

13. Buchführung II
14. Steuerrecht I
15. Datenverarbeitung, e-commerce
16. Recht II
17. Grundlagen der VWL II
18. Produktionswirtschaft, Fertigungs- u. Materialwirtschaft

4. Semester

19. Bilanzierung und Bilanzpolitik
20. Finanzierung
21. Unternehmensführung
22. Recht III
23. Wirtschaftsstatistik,Marktforschung
24. Steuerrecht II

Exemplarisch kann ein Betriebswirt z.B. in Unternehmen

  • auf der Leitungsebene betrieblich Probleme gedanklich untersuchen und dementsprechend für eine größere Miteinbeziehung und Vorbereitung der jeweiligen Problematik bei geschäftlichen Entwicklungen Sorge tragen
  • bilanzielle Differenzierungen und Bewertungen vornehmen, um selbst oder im Zusammenspiel mit der zuständigen Abteilung eine entsprechende Bilanzpolitik realisieren zu können
  • Controlling-Aufgaben umfassend unter Einbeziehung der Kostenstrukturen und Ertragserwartungen unter Berücksichtigung der strategischen Unternehmensausrichtung durchführen
  • steuerrechtliche Auswirkungen vorweg erkennen und die betrieblichen Entscheidungen unter dem Aspekt einer steuerlich liquiditätsschonenden Planung langfristig planen und gestalten
  • auf der Personalebene bei Mitwirkung an Personalplanung, -beurteilung oder Kündigung größeres Abwägungspotential durch Miteinbeziehung aller wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte einbringen
  • Marktforschungs- und Marketingmaßnahmen zielgerichtet planen und durch die verschiedenen Instrumente der Absatzpolitik eine Verkaufsförderung sinnvoll umsetzen
  • bei der Produktion im Rahmen der Erzeugnisentwicklung, der Planung und Steuerung notwendige Rationalisierungsmaßnahmen erkennen und einleiten
  • kritische Momente der Vertragsgestaltung erfassen und entsprechende Strategien entwickeln, schadensersatzträchtige Sachverhalte erfassen und gegensteuern
  • Kreditaufnahmen und finanzielle Transaktionen unter dem Gesichtspunkt der Liquidität und der Absicherung sowie der optimalen Kassenhaltung unter allen Finanzierungsgesichtspunkten gewährleisten
  • Investitionsentscheidungen unter Zugrundelegung der nötigen Vergleichsverfahren kostenbewusst und unter Berücksichtigung der strategischen Unternehmenszielsetzungen durchführen

Konkret kommen für ihn - ähnlich wie für Diplom-Kaufleute - Tätigkeiten in vielen Bereichen der Dienstleistungsgesellschaft in Betracht. Im einzelnen z.B.

 

  • als höher qualifizierter Fachangestellter in Industrie und Wirtschaft
  • als Manager, Abteilungsleiter oder Führungskraft in Betrieben
  • als qualifizierter betriebswirtschaftlicher Mitarbeiter in Geldinstituten, Versicherungen, Vermögens- und Immobilienverwaltungen, in mittelständischen Handels- und Industrieunternehmen
  • als Personalreferent oder Personalleiter
  • als Geschäftsführer, als qualifizierter oder leitender Mitarbeiter in Verbänden und Vereinen
  • als Mitarbeiter von Unternehmensberatungsfirmen
  • als Vorstandsassistent, Direktionsassistent oder in ähnlicher Stabsfunktion
  • in Verbindung mit juristischer Zusatzausbildung als Führungskraft in mittelständischen oder großen Unternehmen
  • als qualifizierter Mitarbeiter für die Erledigung wirtschaftsnaher Verwaltungsaufgaben im öffentlichen Dienst, z.B. in kommunalen Eigenbetrieben

Als Schulbildung ist die Mittlere Reife in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder das (Fach-)Abitur als Zugangsvoraussetzung notwendig. Bei besonderen betriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen kann nach persönlicher Beratung auf Antrag eine Sonderzulassung erteilt werden.

Als Teilnehmerkreis kommen insbesondere Personen mit betrieblicher Berufspraxis (z. B. Handels- und Industriekaufleute, Fachangestellte, kaufmännische Praktiker) oder Absolventen nichtwirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge (z.B. Juristen, Ingenieure, Mediziner) in Betracht.

Das Studium ist auf eine Dauer von vier Semestern ausgerichtet. Um insbesondere für berufsbegleitend Studierende eine gleichmäßige zeitliche Auslastung zu erreichen, ist der Studieninhalt auf vierundzwanzig Monats-Lehrmodule verteilt. Der Versand eines Monats-Lehrmodules erfolgt jeweils zum Monatsbeginn. Eine zeitliche Sonderstrukturierung bei besonderen betriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen ist auf Anfrage möglich.

Die reguläre Studiengebühr beträgt 185,- € pro Monat über die Studiendauer von vierundzwanzig Monaten. Bei Verlängerung oder Verkürzung der Studiendauer ermäßigt/erhöht sich die monatliche Teilleistung. Dazu kommt eine einmalige Prüfungsgebühr in Höhe von 450,- Euro.
Die Teilzahlungsraten sind jeweils zum dritten des Monats fällig.

Daneben fallen keine gesonderten Gebühren an. Insbesondere entstehen auch keine Kosten für die Nutzung von Fernkommunikationsmitteln, die über die üblichen Grundtarife hinausgehen. Bei Firmen- bzw. Gruppenanmeldungen ermäßigt sich die Studiengebühr wie folgt: 2-3 Personen 10%, ab 4 Personen 15%.

Auf gesonderten Antrag hin, kann die Studiengebühr auch über einen längeren Zeitraum verteilt werden.